Am Dienstag Abend versammelten sich über 30 Bürgerinnen und Bürger, um über das Thema Heizen und kommunale Wärmeplanung zu diskutieren. Die Kandidierenden der Grünen Philipp Schulz und Imke Krüger bedankten sich für das rege Interesse und Imke Krüger, berichtete eingangs: „Kürzlich ging unsere alte Heizung kaputt und wir standen selbst vor der Entscheidung, was tun.“
Der Grüne Bundestagsabgeordnete Armin Grau aus Altrip fasste die aktuelle Gesetzeslage zusammen: „Seit 1. Januar müssen Heizungen in Neubaugebieten mindestens zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. In Bestandsgebäuden gilt die Regel für neue Heizungen erst, wenn die Kommunale Wärmeplanung in Kraft tritt. In kleinen Gemeinden wie Altrip ist das spätestens zum 1.7.2028. Für neue klimaschonende Heizungen gibt es viele verschiedene Optionen und großzügige Förderungen von bis zu 70% oder maximal 21.000 €. Sie schonen nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel, weil der CO2-Preis für Gas und Öl bald steil ansteigen wird.“
Der Sprecher des Grünen Ortsverbands und Mitglied im Gemeinderat , Maurice Kuhn, erläuterte für Altrip: „Wir Grünen haben im Rat einen Antrag zur Kommunalen Wärmeplanung gestellt. Fördermittel wurden beantragt. Es ist für die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig, möglichst bald Klarheit zu haben, ob und wo es ein Nahwärmenetz oder eine Anbindung an eine Fernwärmeleitung geben wird.“
Viele der Bürgerinnen und Bürger im Saal beteiligten sich an der regen Diskussion. Die Sorge vor einem Defekt der eigenen Heizung kam in vielen Beiträgen zum Ausdruck. Viel wurde über Wärmepumpen diskutiert, sowie über Wasserstoff, eine Lösung, die deutlich weniger effizient ist und wahrscheinlich sehr teuer sein wird. Bei einem Heizungsdefekt kamen Zwischenlösungen zur Sprache wie der Einbau einer gemieteten oder einer gebrauchten Gasheizung. Der gute Besuch und die intensive Diskussion zeigen, wie wichtig das Thema für uns alle ist.