Der Neuhofener Altrhein weist seit einigen Tagen wieder eine deutlich verstärkte Trübung auf. Die auf unter einen Meter verminderte Sichttiefe entsteht durch eine grüne Brühe, die durch Cyanobakterien verursacht wird. Betroffen hiervon ist der Baggersee, der zum Teil auch als Badesee genutzt wird. Dort wird jetzt wieder die Warnstufe erreicht. Warnhinweise an den beiden Badestellen wurden bereits im Vorfeld aufgestellt. Glücklicherweise ist die höchste Alarmstufe, bei der auch wieder ein Badeverbot erteilt werden muss, nicht erreicht. Der Neuhofener Altrhein war aufgrund der starken Ausbreitung von Blaualgen über mehrere Jahre als Badesee gesperrt; im Mai hatte sich die Wasserqualität wieder gebessert und das Badeverbot aufgehoben worden. „Der Neuhofener Altrhein ist längst nicht über dem Berg“, so die Einschätzung von Armin Grau, Sprecher der Altriper Grünen. „Neben der eingeleiteten Tiefenwasserentnahme müssen weitere Maßnahmen folgen, um das Gewässer zu schützen.“ Glücklicherweise ist nach den neuesten Erhebungen des Landesamts für Umwelt das sogenannte Altgewässer, der eigentliche Altrheinarm, derzeit nicht betroffen. Dort war es im Herbst 2015 zu einem ausgeprägten Fischsterben gekommen. Aktuell findet sich dort ein artenreiches Nebeneinander von verschiedenen Vertretern der Wasserfauna. „Der gesamte Neuhofener Altrhein braucht aber weiterhin unsere ganz besondere Fürsorge“, so Annette Meuser, Sprecherin der Altriper Grünen.
Nachtrag vom 16.08.18