Sehr geehrter Herr Ortsbürgermeister Mansky,
im Zwischenbericht des Gemeindehaushalts 2022 heißt es, dass es vor allem im Bereich der Gewerbesteuer zu erheblichen Steuer-Mehreinnahmen kommen würde.
Gute Bedingungen für das lokales Gewerbe und Handwerk zu schaffen und Ansiedelungen zu fördern sind für uns ein zentraler Beitrag der lokalen Förderung von Wertschöpfung sowie um eine wohnortnahe Verfügbarkeit von Handwerkern zu gewährleisten. Notwendige Flächen für diese Aufgaben stellt idealerweise das Altriper Gewerbegebiet zur Verfügung. Leider haben dort Gewerbetreibende unserer Fraktion geschildert, dass es aus deren Sicht zu einer Fehlentwicklung des Gewerbegebiets kommt: immer mehr Gewerbetreibende, die auf ihrem Grundstück auch ein Privathaus zum Wohnen nutzen, bleiben auch nach Ende ihres Gewerbes auf dem Grundstück in ihrem Privathaus wohnen, während die Gewerbeflächen unbenutzt bleiben. Dies würde die Gewerbeflächen verknappen und Betriebe in ihrer Flächenentwicklung z.B. für neue Betriebsgebäude bremsen.
Mit Bitte um schriftliche Antwort mit zur Kenntnis an den Ortsgemeinderat folgende Fragen:
- Wie bewertet die Verwaltung die Schilderung, dass Grundstücke im Gewerbegebiet nach beendetem Gewerbe vermehrt für Wohnflächen genutzt werden und dadurch Gewerbeflächen fehlen?
- Ist der Verwaltung die Problematik bekannt und welche Schritte wurden bisher in der Kommunikation gegenüber Gewerbetreibenden und an Maßnahmen angegangen?
- Inwieweit bewertet die Verwaltung das Wachstumspotenzial des Gewerbebiets auf weitere Grundstücke in der Umgang?
- Welche der bebauten Grundstücke werden rein gewerblich und welche gewerblich und privat genutzt? (Wenn keine Bezifferung möglich, bitte erläutern)
- Was ist der aktuelle Stand des Glasfaserausbaus im Gewerbegebiet und werden voraussichtlich alle mit Anschluss genutzten Grundstücke angeschlossen?
Vielen Dank vorab und freundliche Grüße,
Maurice Kuhn